Haartransplantation: FUE-Methode
Diese Methode hat in den vergangenen 15 Jahren als sogenannte Einzelhaar-Entnahme von sich reden gemacht. Es werden in Wirklichkeit nicht einzelne Haare, sondern sogenannte follikuläre Einheiten (FU) aus der betäubten behaarten Kopfhaut entnommen. Für diese Methode der Haargewinnung muss das Haarspendergebiet auf eine Haarlänge von 1 mm rasiert werden. Eine Haartransplantation kann so nicht unauffällig erledigt werden. Die umgebende Haut der follikulären Einheiten wird mit einem oszillierenden Präzisionsbohrer angeschnitten und mittels Pinzette und Schere werden die FU´s herausgehoben. Man kann in einer großen operativen Sitzung alle vorhandenen Haare ausdünnen und gleichmäßig auf Kahlflächen verteilen. Dafür müssen alle Kopfhaare auf 1 mm gekürzt werden. Im Resultat (evtl. nach einer zweiten Sitzung) wachsen die Haare in gleicher Dichte. Der Patient hat keine geradlinige Narbe. Dieser Variante sind Grenzen gesetzt, sonst lichtet das Spendergebiet aus und es sieht nach „Mottenfraß“ aus.
Inhaltsverzeichnis
Die gesamte Schnittlänge der runden Bohröffnungen ist ca. 15 mal länger als bei der Streifenentnahme. Damit werden entsprechend mehr Transplantate blind durchtrennt. In Abhängigkeit von der Welligkeit der Haare werden bei dieser Entnahmetechnik auch von geübten Experten zahlreiche Haare bei der Bohrung blind durchschnitten. Darum müssen mehr Bohrungen durchgeführt werden als Transplantate geplant sind. Die gewonnen Transplantate haben durchschnittlich weniger Fettgewebe im Bereich der Follikel und damit weniger Stammzellen in ihrer Einbettung. Darum ist die Anwachsrate geringer. Die Methode ist aufwendiger und teurer. Die Effektivität dieser Methode ist aus den genannten Gründen geringer als die der FUT-Methode.
Behandlungsdauer
3-8 Stunden
Klinikaufenthalt
kurzstationär
Regeneration
ca. 1 Woche
Wann ist die FUE-Methode sinnvoll?
- wenn die/der Patient/in eine sichtbare Narbe am Hinterkopf befürchtet oder wenn mehrere auffällige Narben im Bereich der behaarten Kopfhaut vorhanden sind
- wenn während einer großen Transplantationssitzung alle vorhandenen Kopfhaare gleichmäßig ausgedünnt werden sollen um dann in der gleichen Dichte die vorhandenen Kahlflächen (und Narbenflächen) mit Haartransplantaten zu besetzen. Dafür muss die gesamte behaarte Kopfhaut auf die Haarlänge von 1 mm rasiert werden
- wenn eine extreme Kurzhaarfrisur angestrebt wird
- wenn nur kleine Kahlflächen besetzt werden sollen
- wenn ausschließlich Narben mit Transplantaten besetzt werden sollen
- wenn die/der Patient/in eine großflächige Rasur akzeptieren kann
- wenn die Kosten eine untergeordnete Rolle spielen
Wie läuft der Eingriff ab?
Nachdem die letzten Fragen geklärt sind, werden die Haare antimikrobiell behandelt. In Abhängigkeit von der Zahl der geplanten Transplantate wird das Areal für die Rasur bestimmt und auf eine Haarlänge von 1 mm rasiert. Der Patient wird in den Operationstrakt begleitet, dort auf dem OP-Tisch in Bauchlage steril abgedeckt. Die örtliche Betäubung beginnt mit sehr kleinen, 4 mm langen Kanülen, die kaum bemerkt werden. Nach nur 1 Minute bemerkt der Patient keine Einstiche mehr. Das Heben der kleinen Haarfollikel wird vom Patienten nicht wahrgenommen. Der Entnahmevorgang ist zeitaufwendig, das Liegen für den Patienten anstrengend. Mehrere Pausen sind manchmal erforderlich.
In der Zwischenzeit werden die Haarfollikel durchgesehen und sortiert. Während auf einer Seite entnommen wird, kann manchmal schon im Zielgebiet implantiert werden. Mit dem Implanter, einem Halbautomaten werden Transplantate in der Wachstumsrichtung der benachbarten Haare eingesetzt. Haarassistenten füllen Implanter in einem unablässigen Arbeitsfluss. Bei wechselnden individuellen Verhältnissen wäre eine Implantationsrate von 550–800 Transplantaten pro Stunde möglich. Jedoch liefert die FUE-Methode die Haartransplantate nicht in dieser Geschwindigkeit.
Während der Operation wird immer wieder mit einem antimikrobiellen Spray behandelt. Gegen Ende der Operation werden die Haare mit einem Natur-ähnlichen Detergens gesäubert und die Haare trocken geföhnt. Mit einem Base-Kap versehen kann der Patient äußerlich unauffällig, aber in Begleitung, die Klinik verlassen.
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Was kostet der Eingriff?
FUE-Methode: 6€ pro Stück
Neben einer Grundgebühr von 500 € kostet ein Transplantat 6 €. Bei FUE gibt es keine Staffelpreise. Im Falle einer unfallbedingten Kahlheit oder krankheitsbedingtem Haarausfall mit Fortfall der Ursache müssen wir keine Mehrwertsteuer berechnen. Ästhetisch motivierte Haartransplantationen sind hingegen mehrwertsteuerpflichtig.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Manche Ärzte bieten nur FUE an. Ist das besser als FUT?
Besser kann man nicht sagen. Der materielle und operationstechnische Aufwand ist geringer; die durchschnittliche Anwachsrate der Implantate aber auch. FU´s, die aus Hautstreifen präpariert werden, haben mehr Fettzellen um die Haarwurzeln, unter denen auch Stammzellen zu finden sind. Die Follikel werden unter Sicht freigelegt und sind nicht durch „blinde“ Bohrtechnik verletzt. Die FUE-Technik lässt sich nicht unauffällig durchführen; die FUT-Technik oft schon. Letztere ist für die Patienten angenehmer. Aber es gibt auch Situationen mit Narben, bei denen FUE vorzuziehen sind. Es gibt immer viel zu beachten. Alles hängt vom Einzelfall ab.
Ich will keine Narbe. Geht das mit FUE?
Nein. Auch die Entnahme einzelner Follikel hinterlässt Narben und kleine freie Flächen. Wenn die Entnahme nicht zu dicht erfolgt, fallen bei genügender Haardichte die kleinen, punktförmigen Narben nicht auf. Werden aber zu viele Hautbohrungen auf kleiner Fläche getätigt, bekommt das den Anschein von „Mottenfraß“. Alles will mit Erfahrung und Fingerspitzengefühl durchgeführt sein. Eine strichförmige Narbe gibt es bei FUE nicht.
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Wegen der Wichtigkeit der Beratung für ein optimales Ergebnis verlässt sich die Medical Well Clinic nur auf Mitarbeiter mit über 20-jähriger Erfahrung bei Haartransplantationen. Immer bestimmen schließlich Ärzte, ob aus medizinischen Gründen eine Haartransplantation möglich und erfolgversprechend ist. Dabei werden Chancen und Risiken mit medizinischem Sachverstand abgewogen.
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Dr. Michael Meinking
Chefarzt, Medical Well Clinic
Patientenbewertung
Das sagen unsere Patienten über uns
Im Januar 2013 begab ich mich vertrauensvoll in die Hände vom Behandlungsteam um Herrn Dr. Meinking und Frau Knittel. Ein halbes Jahr zuvor wurde ich kurzfristig zum ersten Beratungsgespräch geladen, in welchem durch mir Frau Knittel alle wichtigen Informationen mitgeteilt worden. Den eigentlich geplanten OP-Termin im September 2012 konnte ich aus persönlichen Gründen ohne Weiteres kurzfristig verschieben. Am Tag der OP war ich völlig unaufgeregt, da mir der gesamte Ablauf der OP und die anschließenden Phasen des Heilungsprozesses äußerst detailliert geschildert worden waren. Auffallend war die sehr gute intensive persönliche Betreuung durch Frau Knittel und die insgesamt sehr entspannte Atmosphäre während meines Aufenthalts in der Klinik. Die OP selbst verlief genau wie vorher besprochen…
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